Was ist El Niño?

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Die NOAA erwartet, dass El Niño noch in diesem Jahr zurückkehren wird. Was das für das Wetter in den USA bedeutet

El Niño kehrt in diesem Jahr zurück, und es werden erhebliche Auswirkungen auf unser Wetter im Jahr 2023 erwartet. Die Rückkehr von El Niño erfolgt nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit La-Niña-Bedingungen im tropischen Pazifik, was Klimatologen einen "Triple Dip" nennen. Normalerweise dauern solche Ereignisse weniger als ein Jahr: Dieses La-Niña-Ereignis begann im Juli 2020 und neigt sich erst jetzt dem Ende zu.

Was also ist El Niño? Dieser Artikel wird versuchen, diese Frage zu beantworten. Im Folgenden gehen wir auf die Feinheiten von El Niño und La Niña ein, diskutieren ihre Auswirkungen auf das Wetter in den USA und helfen unseren Lesern, die Unterschiede zwischen diesen beiden bedeutenden Klimaereignissen zu verstehen.

was ist el nino? Dieses Bild zeigt grafisch, wie El Nino entsteht.

Was ist El Niño (und La Niña)?

El Niño und La Niña sind zwei Phasen des El-Niño-Southern Oscillation (ENSO)-Zyklus, eines Klimamusters im tropischen Pazifik. Ungewöhnlich warme Meeresoberflächentemperaturen kennzeichnen El Niño, während La Niña durch überdurchschnittlich kühle Temperaturen in derselben Region gekennzeichnet ist. Diese Temperaturschwankungen sind das Ergebnis komplexer Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre, einschließlich Veränderungen der Passatwinde, Meeresströmungen und des Jetstreams. Die Entstehung von El Niño- und La Niña-Ereignissen kann zu erheblichen Veränderungen der globalen Wettermuster führen.

Es gibt auch die natürliche Phase, die manchmal inoffiziell als "La Nada" bezeichnet wird. In dieser Phase liegen die Meeresoberflächentemperaturen nahe am Normalwert, und es gibt nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf das globale Wettergeschehen (andere Klimazyklen können jedoch eine übergeordnete Rolle für das Wettergeschehen hier in den USA spielen).

Der ENSO-Zyklus dauert in der Regel zwei bis sieben Jahre, wobei sich El-Niño- und La-Niña-Ereignisse in unregelmäßigen Abständen abwechseln. In einigen Fällen, wie gerade geschehen, können Ereignisse desselben Typs aufeinander folgen. Die Stärke dieser Ereignisse variiert, und ihre Auswirkungen können entsprechend unterschiedlich sein. Obwohl die Vorhersage des genauen Zeitpunkts und der Intensität von El-Niño- und La-Niña-Ereignissen nach wie vor eine Herausforderung für Meteorologen darstellt, haben Fortschritte in der Klimamodellierung unsere Fähigkeit verbessert, ihr Eintreten und ihre Dauer vorherzusagen.

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Wie kommt es zu El Niño und La Niña?

Die Wechselwirkungen zwischen dem Ozean und der Atmosphäre im tropischen Pazifik sind die Hauptursache für El Niño und La Niña. Mehrere Faktoren beeinflussen den ENSO-Zyklus, darunter die Oberflächentemperaturen des Ozeans, die Passatwinde und der atmosphärische Druck.

  • Oberflächentemperaturen der Ozeane: Die Meeresoberflächentemperaturen im tropischen Pazifik spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Phase des ENSO-Zyklus. Während El-Niño-Ereignissen sind die Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik wärmer als der Durchschnitt, während sie während La-Niña-Ereignissen entspannter sind. Diese Temperaturanomalien können die atmosphärische Zirkulation und die Wettermuster auf der ganzen Welt beeinflussen.
  • Passatwinde: Die Passatwinde sind ein Schlüsselfaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von El Niño und La Niña Ereignissen. Die Passatwinde wehen von Ost nach West über den tropischen Pazifik, treiben warmes Oberflächenwasser nach Westen und lassen kühleres Wasser aus den Tiefen im Osten aufsteigen. Bei El-Niño-Ereignissen schwächen sich diese Passatwinde ab oder kehren um, wodurch sich warmes Wasser im östlichen Pazifik ansammelt. Umgekehrt verstärken sich die Passatwinde während eines La Niña-Ereignisses, wodurch kühleres Wasser an die Oberfläche des Ost- und Zentralpazifiks aufsteigt.
  • Atmosphärischer Druck: Die Südliche Oszillation, ein schwankendes Luftdruckmuster zwischen dem östlichen und westlichen tropischen Pazifik, ist eng mit dem ENSO-Zyklus verbunden. Während El-Niño-Ereignissen ist der Luftdruck über dem östlichen Pazifik in der Regel niedriger und über dem westlichen Pazifik höher, während bei La-Niña-Ereignissen das Druckmuster umgekehrt ist. Diese Druckveränderungen können die Stärke und Richtung der Passatwinde weiter beeinflussen, was zu einer Rückkopplungsschleife führt, die zur Aufrechterhaltung der El-Niño- und La-Niña-Bedingungen beiträgt.

Es ist wichtig zu wissen, dass die oben genannten Faktoren die entscheidenden Triebkräfte des ENSO-Zyklus sind. Die genauen Mechanismen, die das Auftreten von El Niño und La Niña auslösen, sind noch immer nicht vollständig verstanden. Die laufende Forschung und die Fortschritte bei der Klimamodellierung verbessern jedoch unser Verständnis dieser komplexen klimatische Phänomene und ihre Auswirkungen auf das globale Wettergeschehen.

Welchen Einfluss hat El Niño auf das US-Wetter?

El Niño kann zwar das ganze Jahr über das Wetter beeinflussen, doch sind die Auswirkungen in den Wintermonaten in den USA am stärksten ausgeprägt (und umgekehrt in den Sommermonaten auf der Südhalbkugel).

Während El-Niño-Ereignissen ist es in den Vereinigten Staaten im Winter in den nördlichen Bundesstaaten in der Regel wärmer als im Durchschnitt und in den südlichen Bundesstaaten kühler. Dies ist zurückzuführen auf die Strahlstrom Verschiebung, die einen direkteren Zustrom feuchter, warmer Luft aus dem Pazifik über das Land bewirkt. Der veränderte Jetstream kann auch die Häufigkeit und Intensität von Stürmen verändern, wodurch sich das Risiko von Unwetterereignisse.

Auch die Niederschlagsmuster ändern sich während El-Niño-Ereignissen, wobei es im Süden des Landes typischerweise mehr regnet, während in den nördlichen Bundesstaaten trockenere Bedingungen herrschen. Diese Veränderungen der Niederschläge können in einigen Regionen zu Überschwemmungen und in anderen zu Dürren führen. Außerdem können El-Niño-Ereignisse die Entwicklung von tropische Stürme und Hurrikane im Atlantischen Ozean im Sommer, mit einer Tendenz zu weniger Stürmen in El-Niño-Jahren.

Bemerkenswerte frühere El-Niño-Ereignisse wie 1997-1998 und 2015-2016 führten in den USA zu erheblichen Störungen des Wettergeschehens, darunter schwere Stürme, Überschwemmungen und weit verbreitete Dürre. Die Auswirkungen von El-Niño-Ereignissen können in ihrer Schwere und Dauer variieren, wobei einige Episoden stärkere Störungen verursachen als andere.

La-Niña-Ereignisse sind anders und in der Regel das Gegenteil. Die Winter sind im Norden kälter und feuchter und im Süden wärmer und trockener, mit einer deutlichen Zunahme der Tropische Aktivität auf dem Atlantik während des Sommers.

Vorbereiten

Die Bedeutung von Wettervorhersagen und -überwachung während El-Niño-Ereignissen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Genaue Vorhersagen und Frühwarnungen können dazu beitragen, die potenziellen Folgen dieser Ereignisse, wie die Störung der Landwirtschaft, der Infrastruktur und der öffentlichen Sicherheit, zu mildern. Regierungsbehörden, meteorologische Organisationen und private Wettervorhersageunternehmen spielen alle eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Vorhersage der Auswirkungen von El-Niño-Ereignissen auf das Wetter in den USA.

Einzelpersonen und Gemeinden sollten sich auch auf El-Niño-bedingte Wetterereignisse vorbereiten. Dazu gehört, sich über Wettervorhersagen zu informieren, Notfallpläne für Überschwemmungen oder schwere Stürme zu erstellen und Vorkehrungen zu treffen, um Häuser und Eigentum vor möglichen Schäden zu schützen. Wenn wir die potenziellen Auswirkungen von El-Niño-Ereignissen kennen und darauf vorbereitet sind, können wir uns besser an die Herausforderungen anpassen, die diese komplexen Klimaphänomene mit sich bringen.

Einpacken

El-Niño- und La-Niña-Ereignisse haben erhebliche Auswirkungen auf das Wetter in den USA, wobei jede Phase des ENSO-Zyklus unterschiedliche Temperatur- und Niederschlagsveränderungen mit sich bringt. Wenn Sie verstehen, was El Niño und La Niña sind, und sich über ihre möglichen Auswirkungen informieren, können sich Einzelpersonen und Gemeinden besser auf die Herausforderungen vorbereiten, die sie mit sich bringen können.

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